25.09.2013

Waldlehrfahrt des Waldbesitzerverbandes Kreisgruppe Fulda vom 06. - 08. September 2013 in den Nationalpark Harz

 
Die Kreisgruppe Fulda des Waldbesitzerverbandes besuchte Anfang September den Harz, um sich dort über die waldbauliche Situation zu informieren. Dominierende Baumart in den Höhenlagen des Harzes ist die Fichte. Im Forstamt Clausthal-Zellerfeld besichtigte die Besuchergruppe aus Fulda den Waldumbau von reiner Fichtenbewirtschaftung in Douglasie. Der Leiter der Revierförsterei Ralf Krüger zeigte einige interessante Waldbilder, in der nach Räumung der Fichtenbestände Douglasien in Mischkultur mit Laubhölzern angebaut waren. Aufgrund des relativ starken Wildvorkommens mussten die Anpflanzungen größtenteils eingegattert werden. 
 
Die Waldbesucher bezogen ihr Quartier in Bad Harzburg und besuchten am zweiten Tag das Forstamt Hochharz in Werningerode. Hier erfolgte eine Besichtigung des Stadtwaldes Werningerode mit verschiedenen Fichtenkulturen unterschiedlichen Altersklassen. Auch hier werden die Fichtenreihenkulturen nach und nach in stabilere Mischbestände überführt.
Eine Fahrt mit der Dampfeisenbahn von Schirke zum Brocken beschloß das Programm des zweiten Reisetages.
 
Der dritte Tag begann mit einem Besuch des Nationalparkzentrums Harz und einem Vortrag über den Nationalpark. Besonders interessant ist hier die Wiederansiedling des Luchses, der sich in den weitläufigen Wäldern inzwischen heimisch fühlt. Vielen Besuchern ist nicht bekannt, dass der Harz im Mittelalter eine der wichtigsten Bergbauregionen Deutschlands zum Abbau von Eisenerz, Silber und anderen Metallen war. Weite Gebiete des Harzes sind deshalb mit Wasserleitungssystemen und Stauseen durchzogen, mit deren Hilfe die Wasserenergie für die Bergwerke genutzt wurden.
Mit der Besichtigung eines Erzbergwerkes und einer Stadtbesichtigung in Quedlinburg wurde die Waldlehrfahrt abgeschlossen.
 
Die nächste Waldlehrfahrt führt Anfang September 2014 in das Salzburger Land. Das Programm wird demnächst veröffentlicht.