Was Hofnachfolge fürs Land bedeutet
Nach
wie vor nimmt die Zahl der Höfe ab. Gleichzeitig steht bei vielen Betrieben die
Hofnachfolge an. Doch häufig sind das Wie und Wer? noch ungeklärt. Die aktuelle
Ausgabe von „LandInForm“ der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS)
veranschaulicht, welche Rolle Betriebe für die Regionen spielen, vor welchen
Herausforderungen Hofnachfolger stehen und wo Neulinge Hilfe finden.
Landwirtinnen und Landwirte produzieren nicht nur
Nahrungsmittel und pflegen Kulturlandschaften. Sie sind oftmals fester
Bestandteil der Dorfgemeinschaft, informieren Verbraucherinnen und Verbraucher
über die Nahrungsmittelproduktion und bieten mit Hofläden Nahversorgung oder
mit Ferienwohnungen touristische Angebote auf dem Land. Überall dort, wo
Landwirte eine zusätzliche Funktion für das Dorf haben, entstehen bei einer
Hofaufgabe Lücken.
Die meisten Höfe, die übergeben werden, bleiben in
den Familien. Aber es gibt auch außerfamiliäre Übergaben, über die junge
Menschen sich eine Existenz in der Landwirtschaft aufbauen. Welche Hilfe
Neulinge suchen und wo sie diese bekommen, zeigt die stellvertretende
Vorsitzende des Bunds der Deutschen Landjugend e. V., Mara Walz, mit dem Projekt
„Newbie“.
Christian Vieth, der die Hofbörse www.hof-sucht-bauer.de anbietet,
schildert seine Erfahrungen mit Suchenden und Übergebenden. In einem weiteren
Beitrag werden Kredit- und Bürgschaftsangebote sowie aktuelle und geplante
Fördermaßnahmen vorgestellt.
„LandInForm“ berichtet über drei Betriebe, die übernommen wurden und einen, der
gerade übergeben wird. Unter der Überschrift „Mehr Frauen auf die Höfe“ wird
die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte
Studie zur Situation der Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben vorgestellt.
In einem Interview erzählen zwei junge Landwirtinnen darüber, in welcher Rolle
sie sich als Protagonistinnen des YouTube-Formats „100 Hektar Heimat“
verstehen.
In einem weiteren Interview stellen ein Junglandwirt und ein Bürgermeister
heraus, wo es Anknüpfungspunkte zwischen Landwirten und Gemeinden gibt – und wo
nicht.
Weitere Projektbeispiele, Hintergrundwissen und Interviews zum Thema „Was
Hofnachfolge fürs Land bedeutet“ finden sich in der aktuellen Ausgabe der
DVS-Zeitschrift „LandInForm“ unter www.land-inform.de
Die DVS hat die Aufgabe, engagierte Menschen in den ländlichen Räumen zu
vernetzen und durch Wissenstransfer zu unterstützen. Bei eigenen
Veranstaltungen und über eigene Medien informiert sie die Fachöffentlichkeit,
auch über Neuigkeiten aus dem Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE).
Das KomLE setzt das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung im Auftrag des BMEL um
und fördert als Projektträger bundesweit Modell- und Forschungsvorhaben. Die
DVS und das KomLE machen sich in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und
Ernährung (BLE) gemeinsam für die ländliche Entwicklung stark.
Der Wunsch, Stromeinsparpotenzialen auf die Spur zu kommen, ist angesichts hoher Energiekosten sehr nachvollziehbar. An der Hofstelle gerät innerhalb der Milchviehhaltung die Milchkühlung dabei sehr schnell in den Fokus.